

TTBL-Gipfel: Duda und Co. gucken "nicht auf Tabellenführung"
Für das erste Gipfeltreffen in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) seit Saisonbeginn wollen weder Spitzenreiter Werder Bremen noch Verfolger TTC Schwalbe Bergneustadt etwas mit der Favoritenrolle zu tun haben. "Ich sehe das als ein Fifty-Fifty-Spiel", meint Gäste-Star Benedikt Duda vor dem Topspiel am Mittwoch (18.30 Uhr/Dyn) im SID-Gespräch. "Bergneustadt ist leichter Favorit", hält Teammanager Sascha Greber von den ebenfalls nach zwei Runden noch ungeschlagenen Gastgebern dagegen.
Für beide Sichtweisen sind gute Gründe vorhanden. "'Bene' ist für Bergneustadt ein Super-Anführer", weist Greber auf den derzeit einzigen deutschen Top-10-Spieler hin. Duda hingegen erinnert sich nur allzu gut an das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften an der Weser: "Da haben wir eine 0:3-Klatsche bekommen, Werder hat schon einen echten Heimvorteil."
Vor allem aber sind beide Teams in der Anfangsphase der Saison schon in die Rolle von Spielverderbern geschlüpft. Duda und Co. gaben zum Saisonauftakt beim hohen Favoriten 1. FC Saarbrücken-TT durch ein 3:1 bei der TTBL-Premiere des chinesischen Olympiasiegers Fan Zhendong den Partycrasher. Bremen setzte durch seinen ersten Sieg gegen den ebenfalls ambitionierten Rekordmeister Borussia Düsseldorf nach zwölf Jahren ein Ausrufezeichen.
Nur an den Elefanten im Raum will vorgeblich niemand denken. Auf die Tabellenführung jedenfalls schauen die Oberbergischen laut Duda "gar nicht so sehr", wie Duda betont. Auch Greber spielt die Bedeutung von Platz eins für das Team des früheren Doppel-Weltmeisters Mattias Falck zum derzeitigen Saisonzeitpunkt herunter: "Die Tabellenführung ist eine schöne Momentaufnahme, hat aber noch gar eine ernsthafte Aussagekraft."
G.Gaertner--SbgTB